Subcontractingumfänge im Rahmen des K2-Mobility B01T01-Projektes. Verbesserung des PKW-Dieselmotors insbesondere hinsichtlich Schadstoffemissionen mit Schwerpunkt Abgasnachbehandlung. Experimentelle und simulatorische Tätigkeiten.
Um die Grenzwerte der immer weitergehenden Verschärfung der Emissionsgesetzgebung erfüllen
zu können, wurden in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Technologien zur
innermotorischen und außermotorischen Reduktion der Schadstoffe entwickelt.
Parallel dazu hat die technologische Entwicklung auch zu einer Veränderung der Erwartungshaltung
der Kunden in Bezug auf Fahrverhalten geführt, gleichzeitig konnten trotz massiver Erhöhung des
durchschnittlichen Fahrzeuggewichts der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden.
Diese Fortschritte, insbesondere durch den intensiven Einsatz von Fahrzeugelektronik, haben dabei
allerdings auch zu einem starken Ansteigen der Komplexität geführt. Während früher ein
Mechaniker einen Motor vollständig beherrschen konnte werden heute die Funktionen von nur
einem Steuergerät auf ein ganzes Entwicklungsteam aufgeteiLt. Der Aufwand in der Validierung ist
dabei exponentiell angestiegen.
Die Vernetzung der Komponenten im Antriebstrang mit Fahrassistenzsystemen, automatisierten
Getrieben oder Elektromotoren in einer sehr großen Variantenvielfalt führte zu einem weiteren
Ansteigen der Komplexität.
Durch die Vielfalt der verfügbaren, teilweise konkurrierenden Technologien ist die
Konzeptentscheidung für die kommenden Emissionsstufen EU6 und Tier2 Bin2 einerseits von
entscheidender Bedeutung, andererseits ist hier keine offensichtliche Bewertungs- und
Entscheidungsgrundlage vorhanden.
Hinsichtlich der laufenden Initiative zur weltweiten Harmonisierung der Testprozedur im PKWBereich
werden die damit verbundenen potenziellen Änderung der Anforderungen für die
Teilsysteme im Verbrennungsmotor bzw. im Antriebstrang untersucht.
Grundvoraussetzung ist hier das Beherrschen der Abgasnachbehandlungs-Technologien was im Zuge
dieses Projekts intensiv für DeNOx-Maßnahmen mit dem Schwerpunkt LNT durchgeführt wird.
Damit verbunden sind begleitende Maßnahmen wie Sonderbrennverfahren (Fettverbrennung im
Dieselmotor) und die Untersuchung der Auswirkung auf bereits bestehende Komponenten.