Gleichstromlichtbogenöfen

  • Sakulin, Manfred (Teilnehmer (Co-Investigator))
  • Renner, Herwig (Teilnehmer (Co-Investigator))

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Der Gleichstromlichtbogenofen hat sich im vergangenen Jahrzehnt zum Stahlschmelzaggregat höchster Leistung entwickelt. Grund für seine stürmische Entwicklung ist zum einen der geringere Grafitverbrauch im Vergleich zum Drehstromlichtbogenofen, zum anderen die geringere Flickeremission durch das ruhigere Brennen des Gleichstromlichtbogens, sodaß bei gleicher Netzkurzschlußleistung höhere Ofenleistungen (derzeit bis 150 MW) möglich sind. Allerdings verursacht die in gesteuerten Drehstrombrückschaltungen erzeugte Gleichspannung die Entstehung von Oberschwingungen, die den Einsatz entsprechender Filteranlagen erforderlich machen. Probleme im Betrieb von Gleichstromlichtbogenöfen sind auch das Auftreten von Interharmonischen, die zu starken Verzerrungen der Netzspannung und in der Folge auch zu erhöhtem Flicker führen können. Zur Analyse dieses Stör-Betriebsverhaltens wurden seitens des Institutes meßtechnische Untersuchungen an einen 150 MW DC-Ofen sowie simulationstechnische Analysen durchgeführt. Im weiteren wurde im Rahmen einer Diplomarbeit ein Programm zur Berechnung der Betriebskennlinien des DC Lichtbogenofens bei Vorgabe der Ofen- und Netzparameter entwickelt.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/01/9331/01/02