Doktorandenausbildung für technologiegestütztes Lernen

Das Projekt "Doktorandenausbildung für technologiegestütztes Lernen" (DE-TEL) wird eine strategische Partnerschaft für die Doktorandenausbildung in technologiegestütztem Lernen (TEL) aufbauen und vertiefen. DE-TEL bringt 9 international renommierte Universitäten und die European Association of Technology-Enhanced Learning zusammen, um ihre Expertise in der Doktorandenausbildung in einem neuen international validierten Programm in TEL zu reflektieren, das durch reichhaltige und professionell produzierte Offene Bildungsressourcen erweitert wird. Das Projekt begründet die Gestaltung des neuen Programms mit den besten Praktiken in der TEL-Promotionsausbildung in ganz Europa sowie mit institutionellen und nationalen Anforderungen. DE-TEL wird ein neues Angebot in einem Forschungsbereich schaffen, der in ganz Europa praktische Anwendung findet, da die Digitalisierung der Bildung immer stärker nachgefragt wird, um vielfältige Herausforderungen zu lösen. Die Digitalisierung erfordert pädagogisches Fachwissen über den Einsatz und technologisches Know-how bei der Gestaltung von Lerntechnologien sowie strategisches Fachwissen in der Politikgestaltung und im Veränderungsmanagement. Allerdings fehlt es den Akteuren derzeit an kombiniertem Wissen aus allen drei Perspektiven, wie die Digitalisierung von Lernen und Ausbildung strategisch vorangetrieben und operativ umgesetzt werden kann, wie innovative Technologien für das Lernen vorgestellt werden können und wie rigorose Methoden entwickelt werden können, um Beweise für die Effektivität und Effizienz von Technologien als Teil sozio-technischer Interventionen zu schaffen. Ein solches Fachwissen ist auf allen Ebenen und in allen Arten von Organisationen erforderlich. Es gibt auch ein wachsendes, anerkanntes Verständnis bei allen relevanten Interessengruppen, von den politischen Entscheidungsträgern der EU bis hin zu den lokalen Schulen, dass das Potenzial von Technologien in Bezug auf das Lernen darin besteht, einen allgegenwärtigen Zugang zu Lernmaterialien und eine engagierte, personalisierte und skalierbare Lernerfahrung zu bieten. Die Doktorandenausbildung in TEL zielt darauf ab, solche Fachkenntnisse bei Doktoranden zu entwickeln. Sie vermittelt Wissen aus mehreren relevanten Perspektiven und ermöglicht es, empirisch fundierte Entscheidungen bei der Umsetzung von TEL-Lösungen in die Praxis zu treffen. Das Ziel von DE-TEL ist es, die Doktorandenausbildung in TEL auf ein neues Niveau zu bringen, mit qualitativ hochwertigen Ressourcen und einem neuen, international konzipierten Programm, um eine bessere curriculare Integration zu unterstützen und eine Fragmentierung der Digitalisierungsagenda in Europa zu vermeiden. Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Ziele des Projekts (1) die Identifizierung guter Praktiken in der Doktorandenausbildung in TEL durch die Durchführung einer Umfrage zu Inhalten, Themen, Lehrmethoden und administrativen Rahmenbedingungen, (2) die Entwicklung eines neuen Programms für die Doktorandenausbildung in TEL und OER, das über eine technische Infrastruktur verfügbar und nachhaltig ist, (3) die Evaluierung des neuen Programms für die Doktorandenausbildung in TEL in einer Reihe von Ausbildungsveranstaltungen für Doktoranden und Lehrpersonal in ganz Europa und (4) der Austausch und die Verbreitung guter Praktiken in der Doktorandenausbildung in TEL in ganz Europa. DE-TEL konzentriert sich auf die Erstellung von qualitativ hochwertigem Lehrmaterial und wendet daher eine gemeinsame Entwicklungsmethodik an, die aus einer Vorstudie, zwei Iterationen der Entwicklung und Evaluierung, gefolgt von der Fertigstellung der Ergebnisse, besteht. Dieser Prozess wird durch Management, Qualitätskontrolle sowie umfangreiche europaweite Verbreitungs- und Kommunikationsaktivitäten unterstützt. Als Hauptnutznießer des Projekts werden verschiedene Teilnehmer betrachtet. Doktoranden von teilnehmenden Universitäten und eingeschriebenen TEL-Programmen sind direkte Endnutzer der Projektergebnisse. Das Projekt wird jedoch europäischen Universitäten aus der Partnerschaft und darüber hinaus stark zugute kommen, die derzeit Promotionsprogramme in TEL haben oder planen, diese zu eröffnen. Dozenten und Doktorväter sind ebenfalls direkte Nutznießer des Projekts, da sie ein international konzipiertes, hochmodernes Programm erhalten, das mit hochwertigen Lehrmitteln ergänzt wird. Acht öffentliche Veranstaltungen auf nationaler und EU-Ebene werden die Hauptaktivitäten der Verbreitung und Kommunikation für relevante Interessenvertreter sein, die nicht nur als Zielgruppe, sondern auch als Themen für die Umfrage vor der Studie, als Nutzer und Mitgestalter des Programms und der Materialien, als Multiplikatoren des im Projekt generierten Wissens und als Quelle wertvollen Feedbacks von wesentlicher Bedeutung sind. Über die als Partner beteiligte European Association of TEL wird das Projekt ein breiteres Publikum in ganz Europa erreichen und die langfristige Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit der Projektergebnisse sicherstellen. Die Auswirkungen von DE-TEL werden auf EU-Ebene am stärksten sein und gleichzeitig der Gesellschaft und Wirtschaft auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene sowie anderen Erasmus+- und EU-Aktivitäten zugute kommen. Durch intensive grenzüberschreitende und interdisziplinäre Zusammenarbeit wird das Projekt Prozesse auslösen und Ergebnisse hervorbringen, die sich wahrscheinlich selbst tragen und weiterentwickeln werden, wie z.B. Exzellenzstandards in der Doktorandenausbildung im Bereich TEL. Das Projekt wird Auswirkungen auf die Entwicklung von transversalen Fähigkeiten bei Doktoranden, ihren Betreuern und Forschern haben, die im Rahmen des sich ständig verändernden lebenslangen Lernens und der gesellschaftlichen Herausforderungen einen lebenslangen Wert haben.