Im Falle eines Katastrophenereignisses sind folgende Dinge wesentlich für eine erfolgreiche Bewältigung der Lage: die Verfügbarkeit der passenden Ressourcen mit der höchsten Relevanz am richtigen Ort innerhalb kürzester Zeit. Der Zugang zu notwendigen Informationen, Kommunikation mit anderen Helfern und Bedarfsträgern und die Verfügbarkeit von Ressourcen sind Schlüsselfaktoren, um materiellen Schaden und den Verlust von Menschenleben zu Minimieren. Große Katastrophen und Krisensituationen lassen die Anforderungen an Personal und Ressourcen exponentiell steigen. Zusätzliche Herausforderungen entstehen durch grenzüberschreitende Katastrophen und manifestieren sich in sprachlichen-, wissensbasierten-, organisatorischen- und technologischen Barrieren (Kommunikation und Datenaustausch).
Um diese Herausforderungen in Angriff zu nehmen werden im vorliegenden Projekt die folgenden drei Schlüsselfaktoren analysiert:
1. Vergangene Katastropheneinsätze in Bezug auf Zeit und Kosten
2. Daten- und Datenmanagementwerkzeuge, die von KrisenmanagerInnen und ErsthelferInnen verwendet werden.
3. Organisationsstrukturen von KrisenmanagerInnen und ErsthelferInnen
Diese Analysen ermöglichen die Konzeption eines gemeinsamen Informationsraumes auf Basis einer gemeinsamen Taxonomie. Eins solcher gemeinsamer Informationsraum, der EU-weite Standardisierungsaktivitäten impliziert, wird den EU-weiten Markt für Organisationsentwicklungslösungen und Werkzeuge zum Krisenmanagement erweitern.