H2EAdyn - Abgasnachbehandlung für Wasserstoffmotoren - Dynamik Erweiterung

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Verbrennungsmotoren, die mit Wasserstoff betrieben werden (H2-VKM), sind eine Möglichkeit eine CO2-freie Energiewirtschaft zu verwirklichen. Besonders als Fahrzeugantriebe sind sie kostengünstig und robust, bieten hohe Reichweite und kurze Betankungszeiten. Ein Nachteil ist, dass Stickoxide (NOx) emittiert werden. Der Einsatz einer leistungsfähigen Abgasnachbehandlung (AGN) kann diese Emissionen auf unbedenkliche Werte senken. Das Konsortium ist überzeugt, dass dadurch ein konkurrenzfähiges Gesamtsystem verwirklicht werden kann. Im noch laufenden Projekt H2EA konnte nachgewiesen werden, dass die im Dieselbereich hauptsächlich eingesetzten Systeme SCR und Oxidationskatalysator an H2-VKM vergleichbare oder sogar bessere Ergebnisse erzielen können. Es konnte jedoch auch beobachtet werden, dass die Gegenwart von Wasserstoff deutlichere Auswirkung auf die verschiedenen Reaktionen hat, als im Vorfeld angenommen. Das kann vor allem auf die spätere Systemarchitektur der AGN großen Einfluss haben. Die Untersuchengen im H2EA stützten sich hauptsächlich auf stationäre Messungen und generische Lastsprünge. Die Inhalte des Projektes H2EAdyn, welches als direkte Verlängerung des H2EA konzipiert ist, konzentrieren sich hauptsächlich auf den voll transienten Betrieb des H2-Motors und der AGN. Das Projekt wird erst dadurch ermöglicht, dass Anfang 2022 beim Konsortialführer eine Methode zum voll transienten Betrieb eines qualitätsgeregelten H2-Motors entwickelt wurde. Diese Methode steht dem Projekt H2EAdyn zur Verfügung. Die Methode erlaubt es, kalt gestartete, gesetzliche Emissionszyklen am Motorprüfstand zu messen. Das ist ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung von AGN für H2-VKM. Die grundlegenden Ergebnisse des H2EA stellen dabei eine ideale Voraussetzung dar. Der Schwerpunkt liegt im Bereich Kaltstart, Wärmemanagement und AGN-Architektur, beziehungsweise bei SCR-Systemen und Oxidationskatalysator. Die Auswahl an Beschichtungen soll im Vergleich zum H2EA erweitert werden. Besonders bei kalten Temperaturen werden weitere grundlegende Erkenntnisse zum Einfluss von H2 auf die bekannten Reaktionen in der AGN erwartet. Besonders Interesse liegt bei den Sekundäremissionen N2O und NH3.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/09/2230/04/23

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.