Der Klimawandel zwingt uns, die Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren. In Österreich sind die größten Verursacher von Treibhausgasemissionen die Sektoren Energie und Industrie (44 %) und Mobilität (30 %), 26 % sind Restsektoren. Eine nachhaltige Lösung bietet die komplementäre Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff und Strom. Erneuerbarer Wasserstoff kann zur Dekarbonisierung von Industrie, Energie und Mobilität eingesetzt werden und kann Energieerzeugung und -nutzung räumlich und zeitlich entkoppeln.
Doch Visionen sind das eine, die Bewältigung der verbleibenden wissenschaftlich-technischen Herausforderungen das andere. HyTechonomy zielt auf die Erforschung der Schlüsseltechnologien für Wasserstoff: Elektrolyseure, Speichersysteme
Speichersysteme und Brennstoffzellen. Darüber hinaus wird die Identifizierung von Optimierungspotenzialen durch Sektorkopplung von Energie, Industrie und Mobilität sowie die ideale Kombination der Schlüsseltechnologien angestrebt.
Bei Elektrolyseuren und Brennstoffzellen besteht Forschungsbedarf hinsichtlich Kostensenkung, Degradationsminderung, Wirkungsgradsteigerung bei gleichzeitiger Verbesserung der Funktionalitäten.
Degradation erfordert ein tieferes Verständnis der Mechanismen und entsprechende beschleunigte Belastungstests, um Gegenmaßnahmen zu identifizieren. Hinsichtlich der Effizienz fehlt das Verständnis für die Optimierung dieser Multiparameter-Systeme von der Forschung bis zum realen Betrieb. Erneuerbare Energiesysteme benötigen eine langfristige, großtechnische und sichere Energiespeicherung. Die Speicherung und der Transport von Wasserstoff mit ausreichender gravimetrischer und volumetrischer Energiedichte stellen eine technische und wirtschaftliche Herausforderung dar. Insbesondere die Speicherung von Wasserstoff in chemischen Bindungen, fest oder flüssig, befindet sich noch im Anfangsstadium. Strategien zur systemischen Implementierung von Wasserstoff in allen Sektoren sind noch nicht ausreichend vorhanden.