Im Rahmen des Programms der EU für sozioökonomische Fusionsforschung (SERF) wurde erstmals die Rolle, die die Kernfusion in zukünftigen Energiemärkten spielen kann, untersucht. Dies erfolgte unter Annahme verschiedenster forschungs-, energie- und umweltpolitischer Szenarien.
Bisher wurde technologisches Lernen der Kernfusion in Energiesystemstudien unter vereinfachten Annahmen als exogener Einfluss behandelt. Daher wird von EFDA/SERF die Endogenisierung des technologischen Lernens als unbedingt erforderlich für einen besseren Vergleich zwischen der Kernfusion mit den zukünftigen Konkurrenztechnologien vorgeschlagen.
Dieses Projekt schätzte die Effekte der Mechanismen des technologischen Lernens, basierend auf den jüngsten Kraftwerkskonzepten, auf die mögliche Entwicklung der Kosten zukünftiger Kernfusionskraftwerke ab. Ausgehend von den jeweiligen Verbesserungen der Schlüsselkomponenten wurde die Dynamik des Gesamtsystems abgeschätzt.
Die Ergebnisse werden in Energiesystemstudien, in denen die Kernfusion als Option zur Elektrizitätserzeugung berücksichtigt und technologisches Lernen endogen behandelt wird, Eingang finden.