Projektdetails
Beschreibung
Für die tunnelspezifische Dimensionierung und Betriebsführung der im Koralmtunnel (KAT) geplanten Härtestabilisierung (HS) mittels Flüssigkonditionierung ist die ortsaufgelöste (abschnittsweise) Kenntnis der Fließverhältnisse des Berg-/Drainagewassers von entscheidender Bedeutung. Eine überblicksmäßige Darstellung des KAT kann der Abb. 1 entnommen werden.
Für die präzise messtechnische Erfassung des Durchflusses stellen Traceruntersuchungen mit verschiedenen fluoreszierenden Farbstoffen (z.B. Uranin, Sulforhodamin, Eosin) eine etablierte Methode dar. Für diese Untersuchung wird eine bekannte Menge eines oder mehrerer (kombiniert) Markierungsstoffe in das zu untersuchende Fließgewässer bzw. Drainagesystem eingebracht und dann die Konzentration an ausgewählten Punkten entlang der Fließstrecke analytisch bestimmt. Je größer die Verdünnung – etwa durch seitliche Bergwasserzutritte – ist, umso kleiner wird die gemessene Tracerkonzentration. Auf diese Weise ist eine ortsaufgelöste Erfassung der spezifischen Fließverhältnisse in den einzelnen Tunnelabschnitten möglich. Durch die nebst einem chemisch konservativen Tracer (z.B. Uranin) parallel erfolgende Zugabe von Polyasparaginsäure (PASP; Natrium-Polyaspartat in gelöster Form) können zusätzlich wesentliche Aussagen über das physikochemische Verhalten dieses Härtestabilisierungsmittels (HSM) in der Drainage getroffen werden. Die gemeinsame Einspeisung von konservativem Fluoreszenztracer und PASP erfolgen kontinuierlich aus einem Vorratsbehälter (PE-Fass mit 220 Liter Volumen; ca. 1 m Höhe, 0,6 m Durchmesser) vom Scheitelpunkt des Koralmtunnels in das Drainagesystem.
Status | Abgeschlossen |
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Tatsächlicher Beginn/ -es Ende | 1/02/23 → 28/02/24 |
Fingerprint
Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.