ResearchLin-X - Entwicklung von 2 Use Cases zur Vernetzung der Pilotfabriken und ihrer Partner mittels eines Gaia-X konformen Datenraums

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Die notwendige Vernetzung von Partnern einer modernen Wertschöpfungskette hat schon etliche Datenmodelle und Datenplattformen hervorgebracht, aber oft sind sie mehr von theoretischer Natur als anwendungserprobt und von den Beteiligten als wertvoll akzeptiert. Im vorliegenden Fall wird der im korrespondierend eingereichten Innovationslabor entwickelte Datenraum AMIDS (Austrian Manufacturing Innovation Data Space) auf seine Tauglichkeit geprüft. Anhand von 2 Use Cases wird einerseits entwickelt und anderseits geprüft, inwieweit sich AMIDS als einfach zugänglicher, gut handhabbarer und datensicherer Datenraum für 2 realistische und durchaus komplex angelegte Wertschöpfungsketten darstellt. Das höhere Ziel ist, mit dieser Architektur die zukünftigen Anforderungen einer nachhaltigen und leistungsfähigen Wirtschaft mit zu beschleunigen. Um den Gedanken der Use Cases gerecht zu werden, wird angestrebt, die Forschungsergebnisse dann auch tatsächlich über die vorhanden - und dann vernetzten - Infrastrukturen der Pilotfabriken mittels Live-Veranstaltungen und Events zu präsentieren. Im Use Case 1 wird der gemeinsame Prozess des Co-Design und der Co-Production eines Mobilen Manipulators abgehandelt, der die dazu nötigen, jedoch verteilten Kompetenzen und Informationen über den Datenraum AMIDS zusammenführt. Bereits in der Entwicklungsphase sind eine Fülle von modernen – gerade auch nachhaltigen - Produkteigenschaften zu berücksichtigen. Das vorliegende Forschungsziel besteht darin, dass der besagte Datenraum AMIDS allen Prozessbeteiligten den datenkonsistenten Zugriff auf gültige Normen, das Lastenheft, auf Sicherheitsvorgaben und ökologische Vorgaben, Projekt- und Zeitpläne, Ergebnisse von Simulationen und realen Tests erlaubt, was letztlich die Transparenz und die Leistungs-fähigkeit von zukünftigen Produktgestaltungen und -ausführungen entschieden steigert und die gesicherte Nachverfolgung sicherstellt. AMIDS vereint dazu alle beteiligten und verteilten Ressourcen. Im Use Case 2 steht die Datenintegration über den Produktlebenszyklus von Kunststoff-Spritzgussteilen im Fokus. Bisher wurden Daten entlang der Wertschöpfungskette nur sehr eingeschränkt und wenig durchgängig nutzenstiftend eingesetzt. Obwohl z. B. die CAD/CAM-Kopplung, die Simulation der Fertigung der Werkzeugeinsätze und die Nutzung von Normteilkatalogen bereits einen sehr hohen Reifegrad erreicht hat, fehlen vergleichbare Lösungen für andere Abschnitte der Wertschöpfungskette, weil es keine anwendbare standardisierte Datenmodelle und Schnittstellen gibt. Das Forschungsvorhaben des Use Case 2 befasst sich so z. B. mit der durchgängigen Optimierung der Voreinstellung einer Spritzgießmaschine, mit CFD-Simulationen, neuronalen Netzen und den für den Spritzgießprozess wichtigen Assistenzsystemen. In diesem Use Case werden die hochaktuellen Ziele des Produktlebenszyklus-Management, der Energieverbrauchsoptimierung und der Kohlenstoffbilanzierung von Produkt und Prozess verfolgt. Den Abschluss der betrachteten Wertschöpfungskette bildet die Wiederverwertung der Kunststoffteile durch mechanisches Recycling. Bei all diesen Betrachtungen soll das Innovationslabor mit einem neuen DataSpace in Verbindung mit dem F&E-Projekt als Integrator von wissenschaftlichen und unternehmerischen Einheiten einen wertvollen Beitrag für eine erfolgreiche und nutzenstiftende Umsetzung liefern.
StatusLaufend
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/01/2331/12/25

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.