Das Projekt Self Properties in Automomous Systems (SEPIAS) konzentriert sich auf den Entwicklungsprozess mobiler Systeme, die aus Hardware und Software bestehen. Ziel ist es, Werkzeuge und Techniken bereitzustellen, die mobile Systeme in die Lage versetzen, auf Umweltveränderungen und interne Fehler intelligent zu reagieren, so dass sie ihre Aufgaben weiterhin erfüllen können. Aufgrund der begrenzten Möglichkeiten für menschliches Eingreifen und sogar Interaktion während des Betriebs müssen autonome Systeme die Probleme und unerwarteten Situationen selbst lösen. Dazu muss das autonome System über Wissen über die Umgebung, seine Aufgabe und sich selbst verfügen. Darüber hinaus muss das System in der Lage sein, über seinen Zustand zu reflektieren und ggf. Schlussfolgerungen zu ziehen, die sich auch auf seine Struktur und sein Verhalten auswirken. Für die Fähigkeiten der Reflexion und der Selbstheilung muss das erforderliche Wissen durch die Systementwicklung von Hard- und Software eines Systems für eine bestimmte Aufgabe zugänglich sein. Obwohl Fehlfunktionen teilweise im Prozess berücksichtigt werden, hat das entstehende System kein explizites Wissen über sich selbst. Um diese Situation zu überwinden, muss es während des Entwicklungsprozesses eine Phase des Wissenserwerbs geben, die sich nahtlos in einen traditionellen Entwicklungsprozess einfügt.