EnergieRaumPlanung für Smart City Quartiere und Smart City Regionen: ERP_hoch3

Michael Malderle, Hartmut Dumke, Petra Hirschler, Pia Kronberger-Nabielek, Sibylla Zech, Johannes Fischbäck, Stephan Maier, Michael Eder, Michael Narodoslawsky, Hans Schnitzer, Elke Neber, Ernst Rainer, Rudolf Scheuvens, Kurt Weninger, Johann Zancanella

Publikation: Buch/Bericht/KonferenzbandBericht für AuftraggeberBegutachtung

Abstract

Das Projekt erforschte in drei österreichischen Stadtregionen (Wien – Niederösterreich, Graz – Steiermark, Vorderland-Feldkirch) Steuerungsansätze mit Energierelevanz, modellierte in Testgebieten Energie-Szenarien zum IST und SOLL und entwickelte daraus übertragbare Handlungsempfehlungen für die Energieraumplanung in Stadtregionen.

Ausgangssituation/Motivation:
Integrierte Energieraumplanung existiert derzeit in Österreich eher als Idee denn als praxiserprobte Toolbox. Das Forschungsprojekt hat deshalb besonders in Gebieten gearbeitet, die ein besonders attraktives Entwicklungspotenzial haben, deren AkteurInnen-Steuerung aber auch besonders komplex ist.

Inhalte und Zielsetzungen:
Das Projekt-Team hat zu drei Schwerpunkten gearbeitet:

Fokus 1: Stadtquartiere
- Wie sehen Energie-Szenarien auf Stadtteilebene aus?
- Wie können in Stadtquartieren Energie-Vorgaben von der gesamtstädtischen Ebene umgesetzt werden – technisch und organisatorisch, im Bestand und im Neubau?

Fokus 2: ÖV-Achsen (Quartiere um Bahnhöfe und Haltestellen)
- Welche Rolle spielen die regionalen Hauptachsen der Infrastruktur und des ÖV bei der räumlichen (Nach)Verdichtung nach Energieeffizienzkriterien?
- Wie ist eine holistische Bewertung einer Entwicklungsachse aufzubauen?

Fokus 3: Interkommunale Flächenpotenziale erneuerbarer Energien

- Wie viel Fläche brauchen erneuerbare Energieproduktionsarten, und welche interkommunalen Ansätze zur Mobilisierung dieser Potenziale gibt es?

Methodische Vorgehensweise:
Das Hauptziel des Projekte waren wissenschaftlich basierte, übertragbare Handlungsempfehlungen der Energieraumplanung. Die Methodik umfasste kombinierte Arbeitsweisen der quantitativen und qualitativen Empirie (etwa Desk Research, Governance Analyse, Rating- und Simulationstools, Multi-Layer-Analyse, Prozess-Netzwerk-Synthese, räumliche Potentialanalysen, Visioneering), die aus der Darstellung des IST-Zustandes in einem Diskurs zum SOLL-Zustand führen. Dazu wurde in den drei Raumbezügen und in insgesamt 13 Testgebieten gearbeitet.

Ergebnisse:
Produkte sind drei kompakte Leitfäden, die für Stadtquartiere, Quartiere entlang ÖV Haltepunkten (ÖV Achsen) und zu interkommunalen Flächenpotenzialen für erneuerbare Energieträger energieraumplanerische Lösungsansätze aufzeigen. Die Synthese entwirft darüber hinaus den Handlungsraum der österreichischen Stadtregion als "Smart City Energieregion" und präsentiert alle Inhalte auch ausführlich im Gesamtbericht.
Originalsprachedeutsch
VerlagBundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Seitenumfang422
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2017

Dieses zitieren