Abstract

Die Europäischen Eisenbahnstrecken sind mittlerweile zu einem hohen Grad elektrifiziert, sodass die verbrennungsbedingten Emissionen von Diesel-betriebenen Zügen immer mehr an Bedeutung verlieren. Dennoch entstehen weiterhin Emissionen durch Abriebprozesse und Aufwirbelung, die einen relevanten Beitrag zur Umweltwirksamkeit des Systems Bahn liefern.
Die wesentlichen Quellen für die abriebbedingten Emissionen wurden bereits identifiziert.
Demnach können die Bremsen, der Kontakt zwischen Rädern und Schiene sowie
jener zwischen Pantograph und Fahrdraht genannt werden. Zahlreiche Studien versuchten die Quell-spezifischen Emissionen zu quantifizieren und Emissionsfaktoren zu bestimmen. Hierfür wurden unterschiedliche Methoden angewandt, deren Ergebnisse deutlich voneinander abweichen. Dies hat zur Folge, dass die bisher veröffentlichten Daten ein sehr heterogenes Bild erzeugen. Aus diesem Grund werden im gegenständlichen Projekt die abriebbedingten Emissionen aus dem Schienenverkehr mit Hilfe von Prüfstand- und Feldmessungen sowie anschließender Ausbreitungsrechnung genauer
untersucht, um valide Daten zu generieren. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Analyse der Emissionen der Verbundstoffbremsen, welche im Güterverkehr zur Reduktion der Lärmemissionen der Bahn eingesetzt werden. Es wird angenommen, dass diese Schwermetalle, Verbindungen aus der Carbonylgruppe, volatile organische Komponenten
sowie semi-volatile Komponenten emittiert.
Originalsprachedeutsch
TitelBerichte des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung, Nr. 1234-56 Projektnummer 1234-5-67-8901
Seitenumfang150
PublikationsstatusVeröffentlicht - 31 März 2022

Schlagwörter

  • Partikelmesstechnik
  • non-exhaust Emissionen
  • Schienenverkehr
  • Bremsenprüfstand
  • Rad-Schiene Prüfstand
  • Pantograph-Prüfstand

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