Abstract
Zielsetzung In dieser Studie wurde die Freisetzung von Co(Kobalt)-, Cr(Chrom)-, Mn(Mangan)- und Ni(Nickel)-Metallionen aus typischen kieferorthopädischen Apparaturen in einer künstlichen Speichellösung gemessen.
Materialien und Methoden Handelsübliche Bänder, Brackets und Drähte wurden für mindestens 44 Tage einer künstlichen Speichellösung ausgesetzt, und die freigesetzten Metalle wurden unter Verwendung eines induktiv
gekoppelten Plasma-Quadrupol-Massenspektrometers
(ICP-MS, Elan DRC?, PerkinElmer, USA) quantifiziert.
Korrosionsprodukte wurden durch ein Rasterelektronenmikroskop mit einem Ro ̈ntgenmikroanalysator (EDX) untersucht.
Ergebnisse Bänder setzten die größten Mengen an Co, Cr, Mn und Ni frei, gefolgt von Brackets und Dra ̈hten. Drei verschiedene Metallfreisetzungsprofile ließen sich beobachten: (1) eine konstante, wenn auch nicht lineare Freisetzung, (2) eine Sättigung (Metallfreisetzung stoppt nach einer bestimmten Zeit) und (3) ein intermediäres Freisetzungsprofil mit Zeichen einer Sättigung. Diese tempora ̈ren
Metallfreisetzungsprofile waren stark von den einzelnen Teststücken abhängig. Die Korrosionsprodukte, die sich nach einer 6-monatigen Exposition in künstlichem Speichel auf einigen der Bänder entwickelten, und deren ver-
schiedene Metallfreisetzungsprofile wurden auf die
aufgeschweißten Attachments der Ba ̈nder zurückgeführt.
Schlussfolgerung Bei Verwendung von konstanten Freisetzungsraten wird die Metallaufnahme durch den Patienten während der ersten paar Tage deutlich unterschätzt und die Exposition im Verlauf der sich anschließenden, i.d.R.
etliche Monate dauernden Behandlung, überschätzt. Auch wenn die Konzentration der Schwermetallfreisetzung durch kieferorthopädische Materialien deutlich unterhalb der der typischen Nahrungsaufnahme liegt, empfehlen wir die
Verwendung von Titan-Brackets und die Vermeidung von Bändern in Fällen von schwerer Ni oder Cr-Allergie.
Materialien und Methoden Handelsübliche Bänder, Brackets und Drähte wurden für mindestens 44 Tage einer künstlichen Speichellösung ausgesetzt, und die freigesetzten Metalle wurden unter Verwendung eines induktiv
gekoppelten Plasma-Quadrupol-Massenspektrometers
(ICP-MS, Elan DRC?, PerkinElmer, USA) quantifiziert.
Korrosionsprodukte wurden durch ein Rasterelektronenmikroskop mit einem Ro ̈ntgenmikroanalysator (EDX) untersucht.
Ergebnisse Bänder setzten die größten Mengen an Co, Cr, Mn und Ni frei, gefolgt von Brackets und Dra ̈hten. Drei verschiedene Metallfreisetzungsprofile ließen sich beobachten: (1) eine konstante, wenn auch nicht lineare Freisetzung, (2) eine Sättigung (Metallfreisetzung stoppt nach einer bestimmten Zeit) und (3) ein intermediäres Freisetzungsprofil mit Zeichen einer Sättigung. Diese tempora ̈ren
Metallfreisetzungsprofile waren stark von den einzelnen Teststücken abhängig. Die Korrosionsprodukte, die sich nach einer 6-monatigen Exposition in künstlichem Speichel auf einigen der Bänder entwickelten, und deren ver-
schiedene Metallfreisetzungsprofile wurden auf die
aufgeschweißten Attachments der Ba ̈nder zurückgeführt.
Schlussfolgerung Bei Verwendung von konstanten Freisetzungsraten wird die Metallaufnahme durch den Patienten während der ersten paar Tage deutlich unterschätzt und die Exposition im Verlauf der sich anschließenden, i.d.R.
etliche Monate dauernden Behandlung, überschätzt. Auch wenn die Konzentration der Schwermetallfreisetzung durch kieferorthopädische Materialien deutlich unterhalb der der typischen Nahrungsaufnahme liegt, empfehlen wir die
Verwendung von Titan-Brackets und die Vermeidung von Bändern in Fällen von schwerer Ni oder Cr-Allergie.
Titel in Übersetzung | Schwermetallfreisetzungsprofile aus kieferorthopädischen Bändern Brackets und Drähten: Eine In-vitro-Untersuchung |
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Originalsprache | englisch |
Seiten (von - bis) | 494–503 |
Fachzeitschrift | Journal of Orofacial Orthopedics |
Jahrgang | 78 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2017 |