Abstract
An zwei Versuchsabschnitten der ÖBB-Infrastruktur AG wurden 2001 besohlte Betonschwellen auf 20 bzw. 30 cm Schotter unter Schwellenunterkante eingebaut. Diese grenzen an ein Gleis mit unbesohlten Betonschwellen mit Standardschotterbettstärke (30 cm). Langzeitanalysen der vertikalen Gleislage zeigen, dass beide Abschnitte mit besohlten Betonschwellen eine deutlich bessere Gleislage aufweisen als die unbesohlten Nachbarabschnitte. Der 20-cm-Schotterbettabschnitt verhält sich zum besohlten 30-cm-Abschnitt in den ersten Jahren nach der Gleisneulage vergleichsweise besser. 16 Jahre nach der Neulage ist diesbezüglich eine Trendumkehr erkennbar. Weiters ist das Gleis mit reduzierter Schotterbettstärke anfälliger auf Einzelfehler. Schwellenbesohlungen sind höchst wirtschaftlich, das gesamte Einsparungspotential ist jedoch nur bei standardmäßiger Schotterbettstärke abrufbar. Eine reduzierte Schotterbettstärke ist somit weder aus technischer noch aus wirtschaftlicher Sicht zu empfehlen.
Originalsprache | deutsch |
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Seiten (von - bis) | 462-469 |
Fachzeitschrift | ZEVrail |
Jahrgang | 146 |
Ausgabenummer | 11-12 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2022 |
Schlagwörter
- Schwellenbesohlung
- USP
- LCC
Fields of Expertise
- Sustainable Systems