Abstract
Die kontinuierliche Entwässerung eines Tunnelbauwerks über das Drainagesystem stellt ein zentrales Element der Bauausführung und des Betriebs dar. Häufig führen natürliche und technische Randbedingungen dazu, dass sich mineralische Abscheidungen (v.a. Karbonat-Sinter) im Drainagesystem ablagern. Als präventive Strategie bietet sich die Härtestabilisierung des Drainagewassers an, die durch Zugabe bestimmter Wirkstoffe die Abscheidung dieser Sinter reduzieren und dessen Materialkonsistenz verändern kann. Im Gegensatz zu konventionellen Inhibitoren werden vermehrt Grüne Inhibitoren eingesetzt. Diese zeichnen sich durch eine gute Umweltverträglichkeit aus. Mittels geeigneter Testprozeduren kann die Auswahl eines Wirkstoffs und dessen Dosierung bewertet und optimiert werden. Die Anwendung von Produkten auf Basis von Polyasparaginsäure und Polysuccinimid hat sich als ökologisch unbedenklicher Wirkstoff für Tunneldrainagen bewährt. Die Umsetzung der Konditionierung hängt von den fallspezifischen technischen und geogenen Rahmenbedingungen ab. Hinsichtlich der Einleitung in natürliche Fließgewässer wird ein Monitoring des Inhibitorgehalts empfohlen. Es werden aktuelle Konzepte und Fallstudien zur Flüssigkonditionierung aus dem Koralmtunnel und der Tunnelkette Semmering vorgestellt und erläutert.
Titel in Übersetzung | Anwendung von Grünen Inhibitoren zur Härtestabilisierung in Tunneldrainagen |
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Originalsprache | englisch |
Seiten (von - bis) | 402-413 |
Seitenumfang | 12 |
Fachzeitschrift | Geomechanics and Tunnelling |
Jahrgang | 15 |
Ausgabenummer | 4 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Aug. 2022 |
Schlagwörter
- Drainage and sealings
- green inhibitors
- Measuring technology
- Railway tunnels
- Road tunnels
- scale formation
- scale inhibitor treatment
- scale monitoring
- tunnel drainage
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