Counterintuitive Typologies: Assoc. Prof. Andreas Lechner über kontraintuitive Typologien in Lehre, Forschung und Praxis. Interview von Natalie Pawlik

Andreas Lechner, Natalie Pawlik*

*Corresponding author for this work

Research output: Non-print formWebsite / Web publication

Abstract

Der Begriff „Typologie“ klassifiziert Architekturbauten anhand struktureller, morphologischen oder funktionalen Kriterien. Diese Einordnung von Gebäudetypen bietet eine Möglichkeit, die Architektur zu verstehen und zu entziffern. In der Gebäudelehre gilt Typologie als eines der Fundamente des architektonischen Gestaltens. Den bekannten typologischen Analyse- und Entwurfsmethoden liegt ein allgemeingültiger Sprachkodex zugrunde. Dieses bekannte Vokabular bildet das Instrumentarium für das architektonische Schaffen.

Was passiert jedoch, wenn das allgemeingültige typologische Vokabular keine zeitgemäßen Formulierungen mehr ermöglicht? Gerade in den heutigen turbulenten Zeiten ist es die Aufgabe der Architektur, maßgeschneiderte Antworten auf politische, soziale und klimatische Anforderungen zu finden. Anstatt nach morphologischer Lesbarkeit und funktionaler Ordnung sucht die Architekturdisziplin aktuell nach offenen Systemen und Flexibilität. In diesem Kontext muss über den Begriff „Typologie“ neu nachgedacht werden, damit typologisch auf die aktuellen Herausforderungen reagiert werden kann. Ein Verständnis von Typologie, das in einem strikten Kanon verhaftet bleibt, ist bereits überholt.

Kann typologische Innovation überhaupt noch stattfinden? Die Architektur durch den „klassischen“ Filter der Typologie zu denken, zu erklären und zu verstehen – diese Herangehensweise stellen wir hiermit in Frage und werfen einen Blick auf „atypische“ Beispiele in der Typologielehre.

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Original languageGerman
Place of PublicationBerlin
PublisherBauNetz Media GmbH
Media of outputOnline
Publication statusPublished - 28 Sept 2022

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