TY - JOUR
T1 - Digitale Zukünfte der Universität
T2 - Szenarien soziotechnischen Wandels
AU - Wieser, Bernhard
AU - Bangerl, Mia Magdalena
AU - Karatas, Kübra
PY - 2022/12
Y1 - 2022/12
N2 - Für die Universität erwiesen sich digitale Technologien während der COVID-19-Pandemie als zentrales Element der Krisenbewältigung. Das gilt insbesondere für den Bereich der Lehre. Aus Sicht der „Multi-Level-Perspektive“ (Geels 2004) eröffnen die disruptiven Auswirkungen der Pandemie ein „Window of Opportunity“ für einen tiefgreifenden und dauerhaften soziotechnischen Wandel. Daran anschließend wird in diesem Artikel die Frage erörtert, wie Angehörige der Universität die zukünftige Bedeutung digitaler Technologien einschätzen. Auf Basis qualitativer, empirischer Erhebungen lassen sich fünf Szenarien herausarbeiten, die in je unterschiedlicher Weise digitale Zukünfte skizzieren. Die Analyse dieser Zukunftsszenarien fragt jedoch nicht nach deren Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern nach ihrer Wünschbarkeit. Auf diese Weise kann gezeigt werden, mit welchen Begründungen argumentiert wird, warum die weiterführenden Digitalisierungsschritte an der Universität unternommen oder auch unterlassen werden sollten. Zum gegebenen Zeitpunkt ist es nicht einschätzbar, welche Szenarien digitaler Universitäten sich letztlich durchsetzen werden. Nicht zuletzt deshalb versteht sich dieser Artikel als Grundlage für eine breite Debatte, die es erst zu führen gilt.
AB - Für die Universität erwiesen sich digitale Technologien während der COVID-19-Pandemie als zentrales Element der Krisenbewältigung. Das gilt insbesondere für den Bereich der Lehre. Aus Sicht der „Multi-Level-Perspektive“ (Geels 2004) eröffnen die disruptiven Auswirkungen der Pandemie ein „Window of Opportunity“ für einen tiefgreifenden und dauerhaften soziotechnischen Wandel. Daran anschließend wird in diesem Artikel die Frage erörtert, wie Angehörige der Universität die zukünftige Bedeutung digitaler Technologien einschätzen. Auf Basis qualitativer, empirischer Erhebungen lassen sich fünf Szenarien herausarbeiten, die in je unterschiedlicher Weise digitale Zukünfte skizzieren. Die Analyse dieser Zukunftsszenarien fragt jedoch nicht nach deren Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern nach ihrer Wünschbarkeit. Auf diese Weise kann gezeigt werden, mit welchen Begründungen argumentiert wird, warum die weiterführenden Digitalisierungsschritte an der Universität unternommen oder auch unterlassen werden sollten. Zum gegebenen Zeitpunkt ist es nicht einschätzbar, welche Szenarien digitaler Universitäten sich letztlich durchsetzen werden. Nicht zuletzt deshalb versteht sich dieser Artikel als Grundlage für eine breite Debatte, die es erst zu führen gilt.
KW - Digitalisierung
KW - Soziotechnischer Wandel
KW - MLP
KW - COVID-19
KW - Digitale Universität
KW - Sociotechnical change
KW - Digital university
KW - Digitization
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85143513127&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s11614-022-00507-x
DO - 10.1007/s11614-022-00507-x
M3 - Artikel
SN - 1011-0070
VL - 47
SP - 379
EP - 402
JO - Österreichische Zeitschrift für Soziologie
JF - Österreichische Zeitschrift für Soziologie
IS - 4
ER -