Abstract
„ERP“ steht für Energieraumplanung, die „3“ für drei verschiedene Raumbezüge.
ERP_hoch3 ist ein zweijähriges Grundlagenforschungsprojekt, gefördert vom österreichischen
Klimafonds. Das Forschungsteam besteht aus 13 ExpertInnen der Fachbereiche für Regionalplanung und für örtliche Raumplanung (TU Wien, Department für Raumplanung)- und der Institute für Prozess- und Partikeltechnik und Städtebau (TU Graz).
Energieraumplanung?
Energieraumplanung ist (noch) kein klar definierter Begriff oder gar ein bewährtes, praxiserprobtes „Methodenbündel“. Im Projekt ERP_hoch3 widmen wir uns besonders zwei Zielen: Der deutlichen Steigerung der erneuerbaren Energieproduktionsanteile am
Gesamtenergiekonsum und dem Erhalt / der Verbesserung „effizienter“ Siedlungsstrukturen. Neben diesen inhaltlichen Ausrichtungen muss „Energieraumplanung“ aber auch Empfehlungen beinhalten, WIE diese Ziele umgesetzt werden könnten.
Stadtregions-Testgebiete
Unsere „Testgebiete“ liegen in Wien-Niederösterreich, Graz-Steiermark und im Vorarlberger Vorderland. Für diese Gebiete werden verschiedene Energieszenarien (Zeithorizont 2030) vorgestellt. ERP_hoch3 verfolgt dabei neben den quantitativ-empirischen Arbeitsteilen
auch qualitative Analyseansätze und untersucht die für eine integrative Energieraumplanung benötigten Planungsprozesse.
Synthese
Die räumlichen Betrachtungsebenen sind je Arbeitspaket unterschiedlich. Das ERP_hoch3 Team hat bewusst Größenordnungen gewählt, deren energieraumplanerische Steuerung im Sinne der „Energiewende“ besonders wichtig wäre. Zugleich ist in solchen Gebieten
die Kooperation aller AkteurInnen besonders komplex: In STADTTEILEN (QUARTIEREN) müssen Energieziele, von der gesamtstädtischen Ebene ausgehend, in messbaren Umsetzungsschritten stadtteilweise umgesetzt werden. Unter einem Stadtteil verstehen wir ein größeres Ensemble, das mehrere Neubau- und Bestandsquartiere enthält. QUARTIERE UM ÖV-BAHNHÖFE sind „Kerngebiete“ einer energieeffizienten Nachverdichtung. Unter einem solchen Quartier verstehen wir einen zu Fuß und mit dem Fahrrad schnell erreichbaren Zentrumsbereich.
Mehrere solcher Gebiete formen, einer „Perlenkette“ gleich, auch wichtige regionale Entwicklungsachsen. Die Nutzung erneuerbarer Energiepotenziale ist meist flächenintensiv. Daher ist es relevant, welche Ansätze es bereits gibt, INTERKOMMUNALE FLÄCHENPOTENZIALE ERNEUERBARER ENERGIETRÄGER stärker als bisher zu mobilisieren. Unter „interkommunal“ verstehen wir dabei Gemeindeverbände von mindestens zehn Gemeinden. Die SYNTHESE diskutiert diese drei Energie-Raumbezüge und fasst sie zum Handlungsraum der österreichischen „Smart City Energieregion“ zusammen.
ERP_hoch3 ist ein zweijähriges Grundlagenforschungsprojekt, gefördert vom österreichischen
Klimafonds. Das Forschungsteam besteht aus 13 ExpertInnen der Fachbereiche für Regionalplanung und für örtliche Raumplanung (TU Wien, Department für Raumplanung)- und der Institute für Prozess- und Partikeltechnik und Städtebau (TU Graz).
Energieraumplanung?
Energieraumplanung ist (noch) kein klar definierter Begriff oder gar ein bewährtes, praxiserprobtes „Methodenbündel“. Im Projekt ERP_hoch3 widmen wir uns besonders zwei Zielen: Der deutlichen Steigerung der erneuerbaren Energieproduktionsanteile am
Gesamtenergiekonsum und dem Erhalt / der Verbesserung „effizienter“ Siedlungsstrukturen. Neben diesen inhaltlichen Ausrichtungen muss „Energieraumplanung“ aber auch Empfehlungen beinhalten, WIE diese Ziele umgesetzt werden könnten.
Stadtregions-Testgebiete
Unsere „Testgebiete“ liegen in Wien-Niederösterreich, Graz-Steiermark und im Vorarlberger Vorderland. Für diese Gebiete werden verschiedene Energieszenarien (Zeithorizont 2030) vorgestellt. ERP_hoch3 verfolgt dabei neben den quantitativ-empirischen Arbeitsteilen
auch qualitative Analyseansätze und untersucht die für eine integrative Energieraumplanung benötigten Planungsprozesse.
Synthese
Die räumlichen Betrachtungsebenen sind je Arbeitspaket unterschiedlich. Das ERP_hoch3 Team hat bewusst Größenordnungen gewählt, deren energieraumplanerische Steuerung im Sinne der „Energiewende“ besonders wichtig wäre. Zugleich ist in solchen Gebieten
die Kooperation aller AkteurInnen besonders komplex: In STADTTEILEN (QUARTIEREN) müssen Energieziele, von der gesamtstädtischen Ebene ausgehend, in messbaren Umsetzungsschritten stadtteilweise umgesetzt werden. Unter einem Stadtteil verstehen wir ein größeres Ensemble, das mehrere Neubau- und Bestandsquartiere enthält. QUARTIERE UM ÖV-BAHNHÖFE sind „Kerngebiete“ einer energieeffizienten Nachverdichtung. Unter einem solchen Quartier verstehen wir einen zu Fuß und mit dem Fahrrad schnell erreichbaren Zentrumsbereich.
Mehrere solcher Gebiete formen, einer „Perlenkette“ gleich, auch wichtige regionale Entwicklungsachsen. Die Nutzung erneuerbarer Energiepotenziale ist meist flächenintensiv. Daher ist es relevant, welche Ansätze es bereits gibt, INTERKOMMUNALE FLÄCHENPOTENZIALE ERNEUERBARER ENERGIETRÄGER stärker als bisher zu mobilisieren. Unter „interkommunal“ verstehen wir dabei Gemeindeverbände von mindestens zehn Gemeinden. Die SYNTHESE diskutiert diese drei Energie-Raumbezüge und fasst sie zum Handlungsraum der österreichischen „Smart City Energieregion“ zusammen.
Original language | German |
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Publisher | ERP_hoch3 Projektteam, Wien/Graz |
Commissioning body | Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie |
Number of pages | 52 |
Publication status | Published - Sept 2016 |