Untersuchung der Auswirkung des Layouts von Paketverteilzentren auf die Anzahl der Kreisläufer am Sortier- und Verteilförderer mittels vereinfachter Modellbildung und Materialflusssimulation

Im Jahr 2022 wurden in Österreich ca. 365 Millionen Pakete und Kleinsendungen durch KEP-Dienstleister transportiert [1]. Diese Sendungen haben auf dem Weg vom Versender bis zum Empfänger zumindest ein Paketverteilzentrum durchlaufen. Der Sortier- und Verteilprozess in einem solchen Paketverteilzentrum umfasst neben Paketeingang, Paketausgang, Paketidentifikation uvm. auch die Sortierung und die Verteilung auf einem zentralen Sortier- und Verteilförderer innerhalb des Paketverteilzentrums. Die direkte Zuordnung des Energieverbrauchs innerhalb eines Paketverteilzentrums auf einzelne Pakete kann Aufschluss darüber geben, wie nachhaltig die Sortierung und Verteilung dieser Pakete erfolgen kann. Um die verbrauchte Energie auf die einzelnen Pakete umlegen zu können, müssen insbesondere das Paketspektrum, der Aufbau und Layout des Verteilzentrums sowie Sortier- und Verteilpläne berücksichtigt werden. In diesem Beitrag wird gezielt untersucht, welche Auswirkung die Anzahl von Infeedlines und Endstellen und deren Positionierung entlang des Sortier- und Verteilförderers auf die Anzahl der Kreisläufer im System und damit den Weg, den einzelne Pakete innerhalb des Verteilzentrums zurücklegen, hat. Diese Information stellt die Grundlage für die Abschätzung des Energieverbrauchs einzelner Pakete oder Paketspektren und damit zur Optimierung des Sortier- und Verteilprozesses hinsichtlich Nachhaltigkeit dar. Zu diesem Zweck wird ein vereinfachtes Modell des Sortier- und Verteilförderers aufgebaut und die Auswirkungen verschiedener Szenarien (definiert durch die Anzahl und Positionierungen der Infeedlines und Endstellen) simuliert.