FWF - Skusek Collection - Die Skusek Collection: Von der Bühne zum virtuellen Museum

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Allgemeine Beschreibung: Die Skušek Sammlung hat eine ungewöhnliche Geschichte. Sie wurde während und unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg in China von einem Kriegsgefangenen Marineoffizier der K.u.K. Marine, Ivan Skušek Jr, zusammengestellt und nach Ljubljana verschifft. Dort wurde sie vom im Ruhestand befindlichen Offizier und seiner japanischen Frau Tsuneko Kondo Kawase/Marija Skušek in den Alltag integriert. Die Sammlung umfasst eine erstaunlich große Anzahl an Objekten, deren Herkunft im chinesisch-kaiserlichen Umfeld zu suchen ist. So entstand ein auf engem Raum ein lived-in museum in wechselnden Räumlichkeiten bedingt durch mehrfachen Umzug. Die Biographien der prominenten Besucher dieser improvisierten Schauräume sind besser bekannt als die der Sammlung und deren Besitzer. Damit ergibt sich ein breites Spektrum an Forschungsfragen: Welche Bedeutungen hatten Sammlungen asiatischer Kunstobjekte? Wie wurde präsentiert und rezipiert? Und welche Rolle spielten Frauen – oftmals im Hintergrund agierend – in diesen Sammlungsgeschichten? Zielsetzungen im Rahmen des Bi-lateralen Projekt, in denen das Team am IAM / TU Graz eine wesentliche Rolle einnimmt: 1. Die Untersuchung uns Rekonstruktion der gesamten Geschichte der Skušek Sammlung, beginnend mit der ersten Phase der Zusammenstellung in China über die Verschiffung bis hin zu den unterschiedlichen Orten, an denen sie aufgebaut und zugänglich gemacht wurde. Hier geht es um unterschiedliche architektonische Raumsituationen innerhalb Ljubljanas. Vergleiche mit anderen, ähnlichen Sammlungen werden durchgeführt. 2. Die konkrete Untersuchung und Rekonstruktion der jeweiligen architektonischen Gegebenheiten, in denen das lived-in museum Gestalt annahm, anhand von Archivmaterial. 3. Die Analyse bisher nicht erfolgreicher Überführungen der Sammlung in einen musealen Kontext. 4. Die Rekonstruktion der der architektonischen Settings in 3D. 5. Die Digitalisierung der Sammlungsstücke. 6. Die Aufbereitung der Daten für die online Präsentation und die Schaffung einer virtuellen Umgebung, innerhalb der die digitalisierten Objekte im rekonstruierten, virtuellen Raum zusammengeführt werden unter Verwendung von AR (Augmented Reality) und VR (Virtual Reality) sowie einer Game Engine.
StatusLaufend
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/07/2330/06/26

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.