Mit der Gründung des NeuroCenter Styria, das als interuniversitäres Forschungszentrum angelegt ist, sollen vorhandene Kompetenzen auf dem Gebiet der Hirnforschung in Zukunft noch stärker gebündelt werden. Damit wird der Steiermark eine führende Rolle in einem der weltweit am schnellsten wachsenden Forschungsgebiete zukommen. Einer der Forschungsschwerpunkte des Zentrums liegt in der Weiterentwicklung von Brain-Computer-Interface (BCI)-Lösungen zur direkten Kommunikation von Gehirn und Computer. Damit ist es möglich, die elektrischen Signale des Gehirns zu nutzen, um Geräte zu steuern, die an einen Computer angeschlossen sind. BCI-Anwendungen bieten auch viel versprechende Möglichkeiten in der Schlaganfall-Therapie und können ebenso zur Analyse komplexer Denkvorgänge etwa beim Rechnen oder Übersetzen zum Einsatz gelangen. Auch auf dem Gebiet der so genannten Nah-Infrarot-Spektroskopie möchte man in Graz Akzente setzen.