Die geplante Errichtung der Alpentransversalen in den Zentral- und
Ostalpen stellt eine Herausforderung für Wissenschaft und Technik dar, die
mit dem Bau der großen alpinen Eisenbahntunnel des vorigen Jahrhunderts
vergleichbar ist. Österreich hat in den letzten Jahrzehnten auf dem Gebiet
des Tunnelbaus eine führende Rolle übernommen. Sie wird durch viele, mit
der bekannten Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode (NÖT, NATM)
erfolgreich durchgeführte Großprojekte in aller Welt bestätigt.
Die Weiterentwicklung und der wirtschaftliche Erfolg von neuartigen
Tunnelbaumethoden kann in Zukunft jedoch nur gewährleistet werden, wenn es
gelingt, die teilweise noch auf empirischen Annahmen basierenden Methoden
auf eine solidere, wissenschaftlich fundierte Basis zu stellen.
Aus diesem Grund wurde vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen
Forschung (FWF) im Frühjahr 1997 der Forschungsschwerpunkt (FSP)
Numerische Simulation im Tunnelbau eingerichtet. Die Dotation für die
fünfjährige Gesamtlaufzeit beträgt ~ATS 30 Millionen. Der FSP umfaßt 7
Einzelprojekte und involviert 8 Universitätsinstitute in Graz, Innsbruck
und Wien. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Gernot Beer (Vorstand des
Instituts für Baustatik der TU Graz ) hat die Koordination des FSP
übernommen. Zusätzlich wurde im Dezember 1997 ein FWF-Projekt genehmigt,
das mit dem FSP assoziiert ist.
Ziele des Forschungsschwerpunktes sind:
· die Erarbeitung der wissenschaf...(Dieser Text wurde automatisch gekürzt)