Büroimmobilie Graz

Der Entwurf eines Bürogebäudes ist über weite Strecken von ökonomischen Prinzipien bestimmt: Konstruktionsraster, Lage der vertikalen Erschließung und Gliederung der Fassade das Zusammenspiel dieser drei Elemente ist entscheidend für den Bau von rentablen, flexiblen und somit langlebigen Bürogebäuden. Neben den Parametern Flexibilität und Rentabilität wird an den Entwurf von Bürogebäuden seit jeher auch der Anspruch an Repräsentation und Nutzer*innenfreundlichkeit gestellt. Also nicht nur die effiziente und flexible Struktur, sondern auch die architektonische Form spielt bei Bürogebäuden eine Rolle. Dabei ist vor allem die Gestaltung von qualitätsvollen und großzügigen Kommunikationsbereichen in den Bürogeschoßen ein zentraler Aspekt. Konzepte wie das Kombi-Büro oder Desk-Sharing ermöglichen den Nutzer*innen in einer offenen Bürolandschaft zu arbeiten und somit im kreativen Austausch miteinander zu stehen. Die Frage stellt sich, in wie weit diese Konzepte in Bürogebäuden in Graz umgesetzt werden. Diese Studie widmet sich der Frage welche grundrisslichen Lösungen in Bürogebäuden in Graz in den letzten zwanzig Jahren umgesetzt worden sind. Haben sich Bürogebäude mit offenen Grundrissen und vielfältigen Arbeitsplatz- und Kommunikationsmöglichen durchgesetzt, oder bestimmt das Einzelbüro mit Flurerschließung nach wie vor die Planung von Bürogebäuden in Graz? In diesem Forschungsprojekt wurden ausgewählte Bürobauten in Graz in Bezug auf ihre Typologie, Grundrissorganisation sowie technische Ausstattung erhoben und analysiert. Basierend auf der Datenerhebung von Fallbeispielen kann somit der aktuelle Stand der Büroimmobilienentwicklung in Graz dargestellt werden.