Projektdetails
Beschreibung
Durch die immer größer werdende Anzahl von elektrischen Verbrauchern in Haushalten ist es
Konsumenten zurzeit nicht möglich zu erkennen, welche elektrischen Verbraucher einen
wesentlichen Anteil zum Stromverbrauch haben. Haushalts-Stromkunden erhalten am Ende der
Abrechnungsperiode lediglich Informationen darüber, ob sie mehr oder weniger als in der Vorperiode
zu bezahlen haben. Auswirkungen durch geändertes Nutzverhalten oder durchgeführten Maßnahmen
zur Energieeffizienzsteigerung sind für sie dadurch nicht nachvollziehbar. Damit besteht für
Stromkunden auch keine Möglichkeit die Einflussfaktoren auf den Energiebedarf bei dem Umgang
mit elektrischen Betriebsmitteln festzustellen. Ziel dieses Projektes ist es daher, eine Methode zur
automatisierten Energieanalyse zu entwickeln, die Konsumenten ein visuell aufbereitetes Verfahren
zur Energieverbrauchssenkung, -bewertung und -überwachung bietet. Dazu wird die Methode der
Lastganganalyse verwendet, die mit Hilfe der Messdaten von Smart Metern angewendet werden soll.
Die Grundidee der Methode ist es, charakteristische Lastprofile von einzelnen elektrischen
Großverbrauchern aus dem Summenlastgang von Smart Metern zu filtern. Dazu gehören z.B. Kühlund
Gefriergeräte, Herde, Backöfen, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, elektrische
Warmwasserbereiter und Heizungen sowie auch der Standby-Verbrauch. Die Geräte werden durch
die von ihnen spezifisch verursachten Änderungen mit einem immer wieder auftretenden Muster aus
dem Summenlastgang erkannt. Zusätzlich soll die Möglichkeit einer Kalibrierung durch den
Endverbraucher vorgesehen werden, um Großverbraucher, die vom automatischen Algorithmus nicht
erkannt oder zugeordnet werden können zu identifizieren und so die Treffsicherheit der Analyse zu
maximieren. Zusätzlich werden Abweichungen der charakteristischen Lastprofile zur Bewertung von
Defiziten im Nutzerverhalten herangezogen und für eine automatisierte Anzeige von
Energieeinsparungsmöglichkeiten verwendet. Um Synergien nutzen zu können, ohne dass dabei
hohe Kosten für den Kauf oder die Installation von Messgeräten (mit hohen Investitions- und
Betriebskosten) entstehen, muss dazu im Projekt ein Prototyp entwickelt werden, der die Messdaten
von intelligenten Zählern ausliest und analysiert. Kunden werden die aufbereiteten Informationen
visuell dargestellt. Durch Analyse der Messdaten von insgesamt bis zu 20 Haushalten und
Verifikation dieser durch Befragung der Endkunden sowie Zusatzmessungen, kann erstmalig für
einen Haushalt der Energieverbrauchs automatisch visualisiert und aufgeschlüsselt,
Energieeinsparungspotenziale aufgezeigt und der Einfluss des Nutzerverhalten auf den
Energieverbrauch analysiert werden.
Ergebnisse aus diesen Betrachtungen werden bei Konsumenten dazu beitragen das
Energiebewusstsein zu prägen und das Nutzerverhalten als Einflussfaktor am Energiebedarf zu
erkennen. Erkenntnisse aus diesen Ergebnissen können dazu verwendet werden ein kostengünstiges
Tool zu entwickeln, dass eine flächendeckende und individuelle Energieanalyse sowohl für Haushalte
als auch Gewerbebetriebe ermöglicht.
Status | Abgeschlossen |
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Tatsächlicher Beginn/ -es Ende | 1/03/10 → 30/04/12 |
Fingerprint
Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.