Cahier #4: Kollektive Peripherie –Neue Sichtweisen auf den Freiraum

Aglaee Degros, Radostina Radulova-Stahmer*, Sabine Bauer

*Korrespondierende/r Autor/-in für diese Arbeit

Publikation: Andere BeiträgeBroschüreBegutachtung

Abstract

Urbane Gebiete sind durch eine zunehmende Suburbanisierung gekennzeichnet. Fast vierzig Prozent der europäischen Landfläche sind von Gebieten mit mittlerer Bevölkerungsdichte bedeckt, in denen 35 Prozent der Bevölkerung leben. Die Suburbanisierung ist trotz ihres wachsenden Umfangs und ihrer Bedeutung nichts Neues. Es gibt eine lange Tradition, über die Verbreitung der Stadt zu schreiben. Wir beobachten jedoch seit einigen Jahrzehnten Veränderungen in der Art und Zusammensetzung dieser Vorstadtgebiete. In anderen Gebieten, in denen die Suburbanisierung das Ergebnis von bürgerlichen Familien ist, die eine ruhige Umgebung wünschen, sehen wir eine wachsende Zahl von Gruppen mit niedrigem Einkommen, die es sich nicht mehr leisten können, in Innenstadtgebieten zu leben ‒ der „Zentrifugal-Effekt“ steigender städtischer Immobilienpreise.Ausgehend von städtebaulichen Studien sowie studentischen Projekten zielt dieses Cahier darauf ab, Freiräume in peripheren Gebieten zu untersuchen und zu eruieren wie diese als Ressourcen für eine neue suburbane soziale und physische Stadtlandschaft genutzt werden können. Können Freiräume am Stadtrand kritisch als städtische Kollektivräume verstanden werden, um adäquate Planungsrahmen, Gestaltungsmethoden und -werkzeuge für ihre Qualifizierung zu entwickeln? Das vierte Cahier untersucht diese Potenziale und Strategien.
Originalsprachedeutsch
Herausgeber (Verlag)Technische Universität Graz, Institut für Städtebau
Seitenumfang16
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019

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