Abstract
Die Quenzbrücke in Brandenburg ist eine der ersten größeren Spannbetonbrücken, die unter Anwendung des Spannblockverfahrens 1966 in der ehemaligen DDR errichtet wurden. Die Brücke spannt über 3 Felder mit einer maximalen Spannweite im Mittelfeld von 66,5 m, besitzt einen gevouteten vierzelligen Hohlkastenquerschnitt mit einer Gesamtbreite von 22,10 m und weist eine starke Schiefwinkligkeit auf. Bei Ausbauarbeiten des unter der Brücke verlaufenden Schifffahrtskanals im Jahr 2003 musste neben einem Mittelpfeiler ein Rammhindernis ausgegraben werden. Darauffolgend bildeten sich an den Stegaußenseiten im Bereich der Mittelpfeiler Risse und daran anschließend starke Abplatzungen. Weiterhin zeigten Untersuchungen des Spannstahls einen beginnenden Versprödungsprozess im Anfangsstadium. Im folgenden Beitrag werden die durchgeführten analytischen Untersuchungen zur Klärung der Schadensursache sowie die Risikoabschätzung eines Versagens infolge Spannstahlsprödbruch beschrieben. Die Untersuchungen ergaben eine eindeutige Klärung der Schadensursache, ein ausreichendes Ankündigungsverhalten und dass letztlich durch eine einfache Sanierung eine längerfristige Weiternutzung des ansonsten gut erhaltenen Bauwerks möglich ist.
Originalsprache | deutsch |
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Titel | 3. Grazer Betonkolloquium (Beton Graz '16) |
Erscheinungsort | Graz |
Herausgeber (Verlag) | Verlag der Technischen Universität Graz |
Seiten | 39-52 |
Seitenumfang | 14 |
ISBN (Print) | 978-3-85125-480-8 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 29 Sept. 2016 |
Extern publiziert | Ja |
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