Abstract
Darstellung einer erfolgreichen Vorgangsweise und deren theoretischen Hintergrundes, wie „Wissen“ strategisch genutzt werden kann, um die Qualität des universitären Angebots zu verbessern und die Universität weiterzuentwickeln. An Universitäten werden in großem Umfang Daten erhoben. Zum Teil geschieht dies auf Grund äußerer Vorgaben und Zwänge, teilweise aber auch aus innerem Antrieb. Diese Daten stellen einen Teil des Wissens über die Institution dar, aber nicht alles lässt sich in Daten abbilden. All dieses Wissen, einschließlich der Daten, stellt meist ein unüberschaubares und oft undurchschaubares Konvolut dar. Um es strategisch einsetzen zu können, bedarf es zuerst einer Festlegung der Fragestellungen und/oder der Ziele und nachfolgend einer gezielten Strukturierung. Auch wenn eine Strukturierung ggf. Vereinfachungen mit sich bringt, die der großen Komplexität einer Universität nicht immer vollständig gerecht werden kann, werden damit aber Überschaubarkeit und Durchschaubarkeit geschaffen. Die Bereitstellung gut aufbereiteten „Wissens“ für die Universitätsleitung und die darunterliegenden Leitungsebenen ist eine Kernaufgabe der Organisationseinheiten, die das interne Qualitätsmanagement unterstützen sollen. Selbst wenn das Einsetzen des „Wissens“ zur operativen und strategischen Steuerung primär den Leitungsfunktionen vorbehalten ist, so haben dennoch die Vor- und Nachbereitung einen entscheidenden Beitrag zur richtigen Interpretation und Verwendung des „Wissens“ zu leisten. Somit spielen auch die konsequente Nachverfolgung von vereinbarten Maßnahmen und das Wissen um deren Fortschritte und Wirkungen eine erhebliche Rolle. In diesem Beitrag wird gezeigt, welches Modell für diese wichtige Vorgangsweise an der TU Graz erstellt wurde, auf welche Fragestellungen abgezielt und wie die Strukturierung des Wissens an unterschiedliche Zielrichtungen angepasst werden. Abschließend wird dargestellt, welche Grenzen systemimmanent sind und welche kulturell determiniert.
Originalsprache | deutsch |
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Titel | 5. Internationale Tagung für Qualitätsmanagement und Qualitätsentwicklung im Hochschulbereich |
Untertitel | Qualitäts- und Wissensmanagement an Hochschulen – zwei Perspektiven? |
Erscheinungsort | Graz |
Herausgeber (Verlag) | Technische Universität Graz |
Seiten | 131 - 143 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-85125-706-9 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Dez. 2019 |
Schlagwörter
- Qualitätsmanagement
- Wissensmanagement
- Modell
- Universität
- Hochschule
- Sammeln
- Daten
- Informationen
- Strategisch
- Nutzen