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Abstract
Die am häufigste genannte Motivation stellt eindeutig die Verkehrssicherheit dar. Wertet man beispielsweise die statistischen Daten zur Unfallverursachung ab, erhält man Zahlen, je nach betrachteter Datenquelle, von bis zu 90% wo menschliche Fehlleistungen als Hauptfaktor erkannt wurden.
Nicht zu vergessen ist aber der Vorteil gesteigerten Fahrkomforts durch Entlastung der mental beanspruchenden Tätigkeit des Fahrzeugführens. Speziell bei Routinetätigkeiten wie das Führen des Fahrzeugs im Stau oder die Parkplatzsuche ist hier eine Entlastung zugunsten anderer, bislang verbotener Tätigkeiten hoch erwünscht; die Literatur erwähnt einen Zeitgewinn von durchschnittlich 50 Minuten pro Tag. Um die gewonnene Zeit im Fahrzeug auch nutzen zu können ist die digitale Vernetzung des Fahrzeugs über Kommunikationssysteme eine begleitende Erscheinung die bereits weit verbreitet ist.
Ein weiterer Motivator ist die Senkung des Energieverbrauches. Dies gelingt über zwei Effekte die einander aber auch entgegenstehen können, einerseits über verbrauchsminimierende vorrausschauende Fahrweise durch Nutzung von Daten und Straße und Verkehr, andererseits über Verbesserung des Verkehrsflusses. Da man die Kapazitäten der Straße aber nur durch die mittlere Geschwindigkeit und Abstände zwischen den Fahrzeugen beeinflussen kann, könnte dies im gemischten Betrieb automatisierter und manuell geführter Fahrzeuge einen Widerspruch darstellen.
Ein wichtiger Motivator sind die hohen Wertschöpfungspotentiale für die Fahrzeugindustrie aber auch deren verwandte Branchen wie Straßen- und Verkehrsinfrastruktur durch die Erweiterung der Fahrzeugfunktionen über die notwendigen elektronischen Komponenten. Neue Fahrzeugfunktionen werden neben dem Individualverkehr aber auch im Gütertransport und -logistik neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle eröffnen.
Diesen Motivatoren stellen aber einige Herausforderungen entgegen die sowohl gesellschaftlich wie auch technologisch bedingt sind.
Während man durch die Berichterstattung in den Medien über Google, Tesla, Uber und anderen den Eindruck gewinnen kann, dass die technologischen Herausforderungen weitgehend gelöst sind, ist dem aber bei weitem nicht so. Der Beitrag widmet sich den in Forschung und Entwicklung bearbeiteten Themen hinsichtlich Absicherung und Validierung der automatisierten Funktionen im speziellen in Verbindung mit der Komplexität möglicher Verkehrssituationen und unterschiedlichen Umweltbedingungen, Manipulations- und Misuse Gefahren, Kosten der Zusatzkomponenten sowie deren Entwicklung und Fahrzeugintegration. Eine spezielle technologische Herausforderung ist die Erfassung und Interpretation der Fahrumgebung durch On-Board Sensorik. Nicht zu vergessen sind Herausforderungen durch die Mensch-Maschine-Interaktion wie die sogenannte Ironie der Automatisierung und Automation Surprises.
Schlussendlich beschäftigt sich der Vortrag mit gesellschaftliche Überlegungen wie die Akzeptanz des Fahrers und der Gesellschaft für automatisiertes fahren, sowie rechtlichen Themen wie der Haftungsfragen und ethischen Überlegungen.
Original language | German |
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Pages | 1-20 |
Number of pages | 20 |
Publication status | Published - 7 Dec 2016 |
Event | Forschungsforum - Mobilität für Alle 2016: Mobilität und Digitalisierung - austria Trend Hotel Savoyen, Wien, Austria Duration: 7 Dec 2016 → … https://www.bmvit.gv.at/bmvit/innovation/mobilitaet/forschungsforum/index.html |
Conference
Conference | Forschungsforum - Mobilität für Alle 2016 |
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Country/Territory | Austria |
City | Wien |
Period | 7/12/16 → … |
Internet address |
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- Automotive Engineering
Fields of Expertise
- Mobility & Production
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- Popular Scientific
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DVS: Vehicle Dynamics
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Project: Research area
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FTG-P36 IAFA - AP2220 Integration and Validation of Driver Assistance- and semi-/automated driving functions (IAFA)
Samiee, S., Eichberger, A., Bernsteiner, S., Rogic, B. & Semmer, M.
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Project: Research project