EU - ADSEAT - Entwicklung von adaptiven Sicherheitssystemen zur Verbesserung des Insassenschutzes [Original in englischer Sprache: Adaptive seat to reduce neck injuries for female and male occupants]

Projekt: Forschungsprojekt

Projektdetails

Beschreibung

Die Entwicklung von adaptiven Sicherheitssystemen zur Verbesserung des Insassenschutzes im Fahrzeug benötigt die Detailkenntnis von unterschiedlichen Parametern, insbesondere jene, welche sich auf das Verletzungsrisiko beziehen. Bei Heckkollisionen im niedrigen Geschwindigkeitsbereich sind die Insassen einem Risiko einer Halswirbelsäulenverletzung („Whiplash Associated Disorder – WAD, HWS) ausgesetzt. Diese Halswirbelsäulenverletzungen sind eine ernstzunehmende Aspekte der Verkehrssicherheit, wobei sich die jährlichen volkswirtschaftlichen Kosten auf mehr als 4 Mrd. Euro beziffern lassen. Insgesamt werden in Europa etwa 300.000 Personen bei einer Heckkollision verletzt und davon leiden 15.000 unter den Langzeitfolgen einer HWS-Verletzung. Dabei sind Frauen einem höheren Risiko ausgesetzt als Männer. Die Risikodifferenz zwischen der eher robusten männlichen und der zierlichen, verletzlicheren weiblichen Bevölkerung liegt zwischen 40-100%. Dieser Unterschied wird seit den sechziger Jahren in vielen Studien bereits berichtet. Trotzdem steht für die Fahrzeugsicherheit, insbesondere bei der Entwicklung von Anti-Whiplash Systemen, nur der männliche Dummy und in der Simulation das entsprechende Modell zur Verfügung. Es müssen aber für adaptive Anti-Whiplash-Systeme beide überprüft werden, Männer als auch Frauen. Sind keine verbesserten Systeme erhältlich, werden weitere steigende volkswirtschaftliche Kosten erwartet. Das gegenständliche Projekt hat zum Ziel ein weibliches Simulationsmodell zu entwickeln, damit Fahrzeugsicherheitssysteme an die weibliche Bevölkerung optimal angepasst werden können und HWS Verletzungen reduziert werden. Ziel ist nun ein Computermodell einer Frau, zusätzlich zu dem bereits existierenden männlichen Modell, für geringe Anprallgeschwindigkeiten bei Heckkollisionen zu entwickeln. Zusätzlich wird das Modell zur Evaluierung von adaptiven Sitzsystemen benützt, um einen verbesserten Nackenschutz durch den Sitz zu bieten.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/10/0931/03/13

Fingerprint

Erkunden Sie die Forschungsthemen, die von diesem Projekt angesprochen werden. Diese Bezeichnungen werden den ihnen zugrunde liegenden Bewilligungen/Fördermitteln entsprechend generiert. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.