Schutz vor Unfällen mit ortsfesten Objekten auf Freilandstraßen

Christian Stefan, Egmont Fuchs, Thomas Hofbauer, Bernhard Lautner, Christian Mader, David Nosé, Markus Pijavec, Martin Seidel, Bernd Strnad, Ernst Tomasch

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/KonferenzbandBeitrag in Buch/Bericht

Abstract

Rund 75 % aller Pkw-Alleinunfälle (Unfälle mit nur einem Beteiligten) mit Personenschaden in Österreich ereignen sich auf Freilandstraßen. Des Weiteren wurden 83 % der bei Pkw-Alleinunfällen Getöteten in diesem Zeitraum im Freiland verzeichnet.

Die gegenständliche Arbeit versucht, die Lücke bei den Unfalluntersuchungen zu schließen. Sie soll Sachverständigen oder qualifizierten Fachkräften helfen, erkannte Problemstellen in einer einheitlichen Weise zu identifizieren und Verbesserungsmaßnahmen festzulegen.

Im Gegensatz zur international üblichen Praxis, mittels „Safety Zone“ einen definierten seitlichen Bereich jedenfalls von ortsfesten Objekten freizuhalten, ergeben sich gemäß der nun vorliegenden Arbeit unterschiedlich breite Seitenbereiche. Aufgrund des gewählten fahrdynamischen Modellansatzes fallen darunter u.a. auch Bereiche, die nicht der Verantwortung des Straßenerhalters obliegen. Dieser Umstand ist bei allfälligen Maßnahmen zu bedenken.

Bei der Detailbetrachtung wurde eine risikobasierte Herangehensweise gewählt, um sowohl Abkommenswahrscheinlichkeit als auch mögliche Unfallfolgen zu berücksichtigen. Bei neuen Projekten spielen vor allem die Anlageverhältnisse der Straße und bei Bestandsstrecken das Unfallgeschehen eine maßgebende Rolle. Trotz der Komplexität des Themas, der wissenschaftlichen Grundlagen und des breiten Fachspektrums wurde versucht, die Methode möglichst straff und leicht verständlich darzustellen.
Originalsprachedeutsch
TitelFSV-Schriftenreihe
Herausgeber (Verlag)Österreichische Forschungsgesellschaft Straße, Schiene, Verkehr
Band27
PublikationsstatusVeröffentlicht - Juni 2023

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